SanTox (Bestimmung Oxidativer Stress)

SanTox Oxi Profil

Freie Radikale und Antioxidantien Wir brauchen Sauerstoff zum Leben. Gleichzeitig werden durch das Einatmen von Tabakrauch und Umweltgiften, aber auch durch Stress und UV-Strahlung, freie Radikale gebildet hochreaktive Sauerstoffverbindungen, die Zellbausteine, Zellmembranen und Erbsubstanz schädigen können. Dieser "oxidative Stress" beschleunigt den Alterungsprozess und ist oft beteiligt an der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen oder grauem Star.

Körpereigene Enzymsysteme (Eiweisse, die den Stoffwechsel steuern) wehren die freien Radikale ab. Sie brauchen dazu Spurenelemente wie Zink, Selen oder Mangan. Wir können sie unterstützen durch die Zufuhr von Antioxidantien, z.B. Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin.

Da auch eine gesunde Ernährung kaum genügend Antioxidantien liefert, müssen Fachpersonen den individuellen zusätzlichen Bedarf feststellen. Als Grundlage brauchen sie einen genauen Test: Oxi Profil misst die Substanzen, die vor oxidativem Stress schützen, und die "Marker", die auf Schädigungen hinweisen.

Bestimmt wird:

Antioxidative Kapazität
Sind im Körper genügend Antioxidantien vorhanden? Funktioniert das körpereigene antioxidative System? Die antioxidante Kapazität ist ein Summenwert, der Aufschluss darüber gibt, ob zusätzliche Antioxidantien zugeführt werden müssen.

8- iso PGF2a
Bei der Zerstörung von Fettmolekülen durch freie Radikale entstehen Isoprostane wie das gefässverengende 8-iso PGF2a: Als Marker gibt es Aufschluss über die Fettsäureoxidation in den Zellmembranen. Die Zufuhr von Antioxidantien senkt die Bildung von Isoprostanen und wirkt sich damit auch positiv auf den Blutdruck aus.

Oxidiertes LDL-Cholesterin
LDL, das "böse Cholesterin", wird normalerweise von Rezeptoren in den Leberzellen aufgenommen und abgebaut. Durch Oxidation veränderte LDL-Partikel können nicht mehr an den LDL-Rezeptoren "andocken". Sie zirkulieren im Blut und lagern sich letztendlich an der Arterienwand ab ("Arterienverkalkung"). Der Vitamin-E-Gehalt der LDL-Partikel erhöht ihre Resistenz gegenüber Oxidation.

Bestimmung von Cortisol und DHEA aus Speichelproben

SanTox Stress ProfilStress und starke nervliche Belastungen versetzen den Körper in Alarmstimmung. Als Reaktion setzt er Stresshormone wie Adrenalin frei. Früher brauchte er diese Hormonausschüttung, um zu kämpfen oder zu flüchten: Um den notwendigen er-höhten Stoffumsatz zu gewährleisten, mobilisieren Stresshormone gespeicherte Energie aus den Körperdepots (Glycogen und Fett). Heute wird unser Leben kaum mehr durch lebensgefährdende Ereignisse bedroht. Es sind eher abstrakte Dinge und Ängste, die uns "stressen". Häufig fühlen wir uns von diesen "Stressoren" überflutet, und dieser ständige Reiz lässt uns dauernd auf Hochtouren laufen. Das Problem: Wir können der Ausschüttung von Stresshormonen nicht die ursprüngliche Körperanstrengung (Kampf oder Flucht) folgen lassen wir laufen sozusagen mit angezogener Handbremse auf Hochtouren und häufen damit Stress an.

Stresshormone
Wir kennen zwei Arten von Stresshormonen

Adrenalin wird sofort ausgeschüttet und sehr schnell wieder abgebaut Cortisol folgt nach etwa 45 min andauerndem Stress und verbleibt einige Stunden im Körper.

Cortisol und Adrenalin wirken ähnlich: Sie erhöhen Herzfrequenz und Blutdruck, bereiten den Körper auf Action vor und drehen alle nicht unbedingt gebrauchten Systeme zurück, darunter das Immunsystem und die Verdauung. Sexualität wird unter Cortisolwirkung uninteressant, selbst das Gehirn beschränkt sich auf die notwendigsten Leistungen. Medizinische Studien zeigen eindeutige Zusammenhänge zwischen erhöhten Cortisolkonzentrationen und Krankheiten wie Depressionen, Alzheimer, Arteriosklerose, Magengeschwüre, Krebs, Parodontitis, Diabetes, Osteoporose, Impotenz und Schlaflosigkeit.

Mehr Cortisol - mehr Stress

Im normalen Tagesverlauf haben wir morgens einen höheren Cortisolspiegel, der dann sinkt und nachts ein Minimum erreicht.
Stress beginnt mit einem Anstieg des Cortisolspiegels. Dies wird gut vertragen, so-lange das DHEA, der Gegenpol der Stresshormone, normal hoch ist. Steigen nachts die Cortisolwerte höher, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen DHEA und Cortisol. Verschlimmert sich dieses Ungleichgewicht, beobachtet man häufig Schlaflosigkeit oder sexuelles Desinteresse.
Ständiger Stress überlastet die Nebenniere: Die Cortisolproduktion wird verringert. Daraus entsteht ein Cortisolmangel; wir fühlen uns müde, ausgebrannt und kommen morgens schwer aus dem Bett. Hält der Stress an, ist die Nebenniere schlussendlich vollends überfordert und kann nicht mehr genügend Hormone produzieren. Diese Effekte werden mit zunehmenden Alter gravierender, da die körpereigene Pro-duktion des DHEA abnimmt. Diese Abnahme bei gleichbleibendem Cortisol hat auch für die Immunfunktionen negative Folgen.

Abb. 2: Die Veränderung der DHEA-Konzentration während des Alterns

Der SanTox Stress Profil Speicheltest

Anhand von vier Speichelproben erfasst der Test den Tagesrhythmus der Ausschüttung von Nebennierenhormonen (Stresshormonen): Wir erhalten ein Abbild der Stressreaktionen auf das persönliche Umfeld. Der Test kann überall durchgeführt werden. Speichel ist das ideale Medium, da er unter den tatsächlichen Lebensbedingungen und ohne stressauslösende Blutentnahme gesammelt werden kann.

Textquelle: www.santox.ch